Vom Klimawandel und Naturparks

Gastbeitrag: Christian Karstens, Kleingärtner und Imker

Ein moderner Stadtpark, wie zum Beispiel der Park am Gleisdreieck, ist eine öffentliche Grünanlage zur Erholung, die auch Kleingärten mit ihren Gärtnerinnen und Gärtnern einbezieht.

Ich meine er, kann angenähert als eine moderne Weiterentwicklung der Idee des Englischen Landschaftsgartens aus dem 18. Jahrhundert betrachtet werden. Er soll eine „natürliche Naturlandschaft“ widerspiegeln, die wir verweilend, spazierengehend, Kinderwagen schiebend und Fahrrad fahrend erleben können. Seine natürlichen Wandlungen im Kreis der Jahreszeiten mitzuerleben, hilft zu entschleunigen und die Stimmung von Menschen allen Alters zu heben.

Er hilft also Großstadtstress abzubauen, wie auch Stress durch den Klimawandel mit Wetterextremen:

  • Starkregenereignisse mit Überflutungen,
  • Hitzrekorde mit Dürreperioden,
  • sterbende Vegetation und
  • zeitweise Übersterblichkeit.

Die große unversiegelte Fläche eines modernen Naturstadtparks mit seinen Kleingärten hilft dabei, Regenwasser aufzufangen und das Grundwasser aufzufüllen. Die Bäume und Sträucher verdunsten Wasser und kühlen das Stadtklima. Winde werden nicht blockiert und kühlen sich ab. Stürme werden gebremst. Ein ganzheitlich besseres Stadtklima entsteht, zu geringen Kosten.

Luftschneise WestkreuzPark!

Die negativen Effekte durch Zerstörung der west-östlichen Belüftungsschneise werden bis weit in die Berliner Innenstadt (bis hin zum östlichen Prenzlauer Berg) spürbar werden und die Lebens- und Aufenthaltsqualität negativ beeinflussen, insbesondere in den zunehmend wärmer werdenden und windstillen Hochsommertagen…

Weiterführende Links

Juni 15, 2023

Schlagwörter: Kleingarten, Klimaschutz, Natur, Park, Stadtklima

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.