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100 JAHRE GROSS-BERLIN 2020 DIE GRÜNFRAGE (3) ENTWICKLUNGSFAKTOREN DER GROSSSTADTREGION**

Samstag, 03 März 2018 ab 10:00 bis 19:00

10eur

Anlässlich des bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums der Bildung der
Einheitsgemeinde (Groß-)Berlin veranstaltet die
Hermann-Henselmann-Stiftung seit 2016 jährlich ein Kolloquium. Nach der
Wohnungs- und Verkehrsfrage steht 2018 die Grünfrage auf der Tagesordnung.

Bereits beim Wettbewerb Groß-Berlin 1910 war klar geworden: Wachsende
Großstadtregionen brauchen nicht nur Verkehrsstraßen und Wohnquartiere,
sondern auch Stadtgrün: grüne Keile, grüne Ringe, grüne Straßen, grüne
Plätze und „Gartenstädte“. Der 1912 gegründete Zweckverband
Groß-Berlin erhielt den Auftrag, größere Grünflächen zu erwerben und
damit zu erhalten. Die Bildung von (Groß-)Berlin 1920 bot Raum für grüne
Wohnsiedlungen, Volksparks, Sport- und Spielplätze, die der Erholung
dienen sollten. Während der nationalsozialistischen Diktatur erhielt der
Stein Vorrang vor dem Grün – etwa am Lustgarten. Dennoch gab es grüne
Projekte – etwa die Invalidensiedlung oder das Olympische Dorf. Im
geteilten Berlin begann der stadtweite Kampf gegen das Steinerne Berlin,
gegen hoch verdichtete Quartiere. Unter dem Banner der Auflockerung
wurde das Grün hochgehalten, wenngleich es bisweilen dem Auto weichen
musste. Das Hansaviertel und das Märkische Viertel sowie die Neuköllner
Bundesgartenschau in West-Berlin und der erste wie zweite Bauabschnitt
der Karl-Marx-Allee, aber auch der Erholungspark Marzahn (Gartenschau
Berlin) in Ost-Berlin erinnern an diese Zeit. In den 1980er Jahren
erlangte die West-Berliner Gartendenkmalpflege überregionale Bedeutung.
Nach dem Fall der Mauer wurden Regionalparks in Brandenburg geplant und
neue Parks in Berlin angelegt. Die IGA 2017 krönte diese Entwicklung.
Schon 1990 erhielt die Berlin-Potsdamer Parklandschaft (nicht nur) aus
der Zeit des Absolutismus das Prädikat „Weltkulturerbe“. Angesichts
des Wachstums Berlins und sich zuspitzender Herausforderungen des
Klimawandels, Arten- und Ressourcenschutzes stellt sich heute die Frage
nach einer Balance zwischen Stein und Grün in anderer Weise als in der
Nachkriegszeit. Und sie stellt sich in einer regionalen Perspektive –
als gemeinsame Aufgabe von Berlin und Brandenburg.

Mit Beiträgen von Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Prof. Dr. Dorothee
Brantz, Winfried Brenne, Dr. Thomas Flierl, Ephraim Gothe, Birgit
Hammer, Prof. Dr. Stefanie Hennecke, Dr. Corinne Jaquand, Prof. Dr. Ingo
Kowarik, Dr. Klaus-Henning von Krosigk, Katrin Lesser, Katrin
Lompscher, Ingo Malter, Dr. Cordelia Polinna, Philipp
Sattler, Dr. Johanna Schlaack, Rainer Schmitz, Johanna Söhnigen, Stephan
Strauss, Stefan Tidow, Dr. Markus Tubbesing, Axel Zutz.

2019 wird die jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe zu einer
weiteren Schlüsselaufgabe «Die Planungskultur» fortgesetzt. Die
Reihe mündet schließlich im Jahr 2020 in die Abschlusskonferenz zu
Perspektiven für die Hauptstadtregion.

Details

Datum:
Samstag, 03 März 2018
Zeit:
10:00 bis 19:00
Eintritt:
10eur

Veranstalter

Henselmann Stiftung

Veranstaltungsort

Münzenbergsaal
Franz - Mehring - Platz1
10243,
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