Warum die WestkreuzBrachen bleiben müssen: Berlin verliert 50 000 Bäume, rettet die Reste – ein Beitrag zur UN-Klimakonferenz 6.-13.November in Bonn(Update2)

Nach dem Klima Übereinkommen von Paris die Folgekonferenz in Bonn.

Nach dem Klimaschutzplan 2050

 

Treibhausgase: Deutschland verfehlt seine Klimaziele für 2020 deutlich

und Charlottenburg ebenso

 

Erinnern wir uns: Vor Wochen fegte der Sturm „Xavier“ u.a.auch über Berlin hinweg, vor einer Woche hieß er  „Herwart“

Riesige Wälder rahmen die Hauptstadt ein, fast 20 Prozent von Berlins Fläche besteht aus Forsten. 437000 Bäume stehen entlang der Straßen, im Schnitt 80 pro Kilometer. Parks und Grünanlagen machen 6400 Hektar des Stadtgebiets aus. Doch der Naturschatz ist bedroht.

Mindestens 46000 Bäume hat Xavier in den Berliner Wäldern umgelegt. Weitere 10000 Park- und Straßenbäume sind im Stadtgebiet umgekippt oder abgebrochen. Ein spürbarer Verlust: 1,2 Millionen Euro

City West: 128 entwurzelte Straßenbäume, 120 entwurzelte Bäume in Grünanlagen, 20 entwurzelte Friedhofsbäume. Hinzukommen mehr als 700 „stark geschädigte“ Bäume.

Daß Baumruinen stehen bleiben dürfen, ist die Ausnahme. Die meisten Bürger wünschen sich aufgeräumte Gärten. Aber: „Urwald ist nicht ordentlich“, das zeigt eindeutig die Steintalbrache.

„Baumliebe“ ist für  Kleingärten geignet, die Steintalbrache bräuchte mehr als das. Hilfe könnte vom Bergwachtprojekt kommen.

Nicht nur im öffentlichen Raum, auch auf Privatgrundstücken ist in den vergangenen Jahren deutlich mehr gefällt worden als früher.

Jüngste Beispiele

 Gervinusstr. 43

Heilbronnerstr.31

Weiterhin versiegeln verstärkt die Projekte „ParkCafe“ am Stuttgarter Platz, die „Holtzendorffgaragen“ an der Heilbronnerstr sowie dem „High West“ die ehemaligen Freiräume bzw.Niedrigbebauungungen.

ParkCafe

 

Holtzendorffgaragen

High West

Es geht wesentlicher Grünflächenbestand verloren und die Versiegelung nimmt zu.

Der gegenwärtige „Stand der Dinge“ zeigen die Bilder oben und die Karten unten.

Wir sind gespannt, wieviel für vernichtetes Biovolumen und entstandenem Bauvolumen als grüne Ersatzmaßnahme ortsnah bzw. als finanzielle Ausgleichszahlungen anfallen werden.

Die Grün-und Klimaschneise vom Grunewald zum Tiergarten muß erhalten bleiben!!!

 

Grünflächenbestand

 

Versiegelungsstand

Rettet die restlichen Brachenflächen

Brache 1 (Westkreuzbahnhof-Vereinshaus Areal)

Brache2 (LängsStreifen zwischen Stadt-und Fernbahn )                                                          Brache3 (Steintal)

Brache 4 (ARTEMIS Trapez)

 

Alleine der Verlust an Biovolumen durch Bebauung bzw. Baum- und Grünflächenvernichtung (rechnerisch abgeleitet aus einem Urteil des  BVerwG) nördlich der Stadtbahn vom westlichen Ende der Rönnestr. bzw. von dem westlichen Ende der Heilbronnerstr. südlich der Fernbahn bis zur Wilmersdorferstraße beträgt  bis zum heutigen Tag über 200 000 Kubikmeter.Von daher ist es nur konsequent, dass im neuen FNP Entwurf die Grünauszeichnung südlich der Fernbahn aufgehoben und zugunsten von Wohn- und Mischgebiet geändert wird.

Welche klimatischen Auswirkungen in der Gegenwart und besonders in der Zukunft dies für die „aufgeheizte“ Stadt hat, sehen wir an den Meßwerten an der Kantstraße. und dem Hardenbergplatz.

p.s. Vernichtung von Grün:der Olivaer Platz läßt grüßen

November 4, 2017

Schlagwörter: Biovolumen, Natur, Umwelt
  • Bei diesen Bildern wünsche ich mir die Tolkienschen Ents- laufende und sprechende Bäume, die zuschlagen und sich wehren. Enteignung wäre das bessere Instrument statt Neubau- es geht ja vor allem um bezahlbaren Wohnraum. 2018 jährt sich 100 Jahre Revolution. Möglicherweise würden uns die Bäume anfeuern, so schnell wie möglich die Häuser zu besetzen und die ganze Gesellschaft zu verändern. Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gehört auch drastische Geburtenreduzierung zum erforderlichen Massnahmenkatalog, wobei zu wünschen wäre, dass diese nicht durch gezielte Abtreibung von Mädchen und einen zunehmenden Männerüberschuss erzielt würde oder durch Kriege und Naturkatatstrophen sondern doch bitte durch gezielte Verhütung. Doch noch stehen Rassismus, ökonomische und soziale Interessen der Vernunft entgegen. Hoffentlich nicht zu lange. Ohne Bäume können Menschen nicht lange überleben.

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