Tagesspiegel berichtet über die „Vision 2040+“

Senat plant „Stadteingang West“. Das 152 Hektar große Gebiet zwischen dem Charlottenburger Messegelände, dem früheren Kongresszentrum ICC sowie den S-Bahnhöfen Westkreuz und Grunewald soll zu einem „Stadteingang West“ umgestaltet werden.

Dafür hat die Berliner Stadtentwicklungsverwaltung ein Planungsverfahren gestartet. Es gibt allerdings noch keine detaillierten Konzepte.

Hinweis: Dieser Text ist eine unautorisierte Übernahme aus dem
„Tagesspiegel Newsletter Charlottenburg-Wilmersdorf
“ Leute  vom 01.07.2022

Der Titel „Vision 2040+“ zeigt, dass es um eine langfristige Entwicklung geht. Auf der Webseite mein.berlin.de/projekte/stadteingang-west informiert die Senatsverwaltung über das Projekt. Eine Auftaktveranstaltung wurde am vergangenen Mittwoch per Livestream übertragen, das Video ist noch auf YouTube abrufbar.

Im Mittelpunkt stehen die Brache des früheren Güterbahnhofs Grunewald neben der Avus und den Bahntrassen sowie der Bereich um die einstige Avus-Nordkurve. Stadtentwicklungs-Staatssekretär Christian Gaebler sprach von einer „Terra incognita“ und einem „Ort, der sich der Stadtentwicklung bisher entzieht“. Bezirksbaustadtrat Fabian Schmitz-Grethlein (SPD) nannte als Ziel, auf dem riesigen „Lost Place“, der „von allen möglichen Verkehrswegen durchschnitten“ sei, eine „urbane Stadt zu entwickeln“.

Der ehemalige Güterbahnhof eigne sich für Wohnungsbau und „soziale Infrastruktur“, sagte Schmitz-Grethlein. Vor einigen Jahren hatte der Unternehmer Kurt Krieger das Areal erworben, um dort zwei Möbelhäuser zu errichten. Doch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die BVV lehnten das Vorhaben ab. Entnervt gab Krieger auf und veräußerte das Grundstück vor sieben Jahren an ein Luxemburger Unternehmen. Wer zurzeit der Eigentümer ist, blieb in der Online-Veranstaltung unklar.

Etwas weiter nördlich will die staatliche Planungsgesellschaft Deges das Autobahndreieck Funkturm und benachbarte Teile der A 100 modernisieren. Rund um die einstige Nordkurve sei die Situation „kompliziert“, weil nach der derzeitigen Planung nur „ganz kleine Restflächen“ für andere Nutzungen übrig bleiben würden, bedauerte Schmitz-Grethlein. Die Deges solle „nicht nur an den eigenen engen Auftrag Autobahnbau denken“. Vielleicht könne es noch in einem „Dialog“ gelingen, ihr die Interessen Berlins und des Bezirks näherzubringen.
Tagesspiegel Newsletter Charlottenburg-Wilmersdorf Leute  1.07.2022


Juli 2, 2022

Schlagwörter: Bebauung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung´

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