Streit um Westkreuzpark: Bahn lehnt Umwidmung des Geländes ab
Noch immer behindert die Deutsche Bahn die Pläne für einen großen öffentlichen Park neben dem S-Bahnhof Westkreuz. Bereits Ende 2018 hatte sie Brachflächen an einen privaten Investor verkauft, obwohl längst bekannt war, dass Charlottenburg-Wilmersdorf und der Berliner Senat darauf den „Westkreuzpark“ anlegen wollen.
Merkwürdigerweise behauptet die Bahn inzwischen, die veräußerten Flächen weiterhin für ihren Betrieb zu benötigen. Mit dieser Begründung widersprach sie einer „Freistellung“, die den Status als Bahngelände aufheben würde.
Dieses ist großenteils verwildert und anscheinend auch eine Müllkippe für Kriminelle. Wir fanden dort einmal geklaute Oberleitungskabel und einen leeren Tresor. Ein paar Reste erinnern an Flak-Stellungen aus dem Zweiten Weltkrieg. In den benachbarten Kleingartenkolonien der „Bahn-Landwirtschaft“ müssten einige Parzellen dem Westkreuzpark oder den bisher unbekannten Bauplänen des privaten Käufers weichen.
Der Senat findet deutliche Worte.
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