„Ortstermin“ mit anschließender Diskussion

Gruppe 1 vor dem Spaziergang durch die Kolonie [Foto: manfu]
Schützt DB Netz auch vor dem Verkauf an Immobilienhändler?
Der Verdacht scheint nicht unbegründet, wie sonst ist die Aussage des Stadtrates zu verstehen.
„Die Bahn will nach wie vor meistbietend für Wohnungsbau verkaufen und wir wollen Grünfläche und Park, was das Gelände für Investoren nicht so attraktiv macht. Darum gibt es jetzt einen kleinen Positionskampf.“
Bericht von einem verhinderten Rundgang über das Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofes Charlottenburg
Immerhin,: Die wundervolle Pracht der Kleingärten blieb dem Spaziergänger nicht verborgen.
In zwei Gruppen sammelten sich an die hundert Teilnehmer vor der Eingangspforte – weitaus mehr, als sich angemeldet hatten. Darunter auch reichlich politische Prominenz und Medienvertreter.
Die Exkursion endete nicht am Vereinshaus (das war an diesem Tag geschlossen) sondern am Gittern einer ehemaligen Gleisbrücke in der Nähe. Diese diente noch bis zu ihrer Sperrung vor ein paar Monaten als „kürzeste Verbindung“ vom Vereinshaus zu den Kleingärten auf der Südseite.
Statt Workshop Diskussion im Gemeindesaal
Die zahlreich anwesenden Kleingärtner äußerten Bedenken, ob die anstehende Durchwegung von der Rönnestraße zum Westkreuz – insbesondere unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzen-Relation – irgendeinen Sinn ergäbe.
Auch würde ein Park in keinster Weise in punkto Sicherheit, Pflege, Biotoperhalt u.a. mit der vorhandenen Kleingärten-Situation konkurrieren können.
Zu viele offene Fragen – zu wenig Gewissheit!
Was von all den Gesprächen mit den Bürgern schließlich in die politische Entscheidung einfließen wird, bleibt unklar. Einige anwesende Bürger, Anwohner und Kleingärtner befürchten, dass möglicherweise wenig bis nichts aus den Veranstaltungen in der Entscheidung abbilden könnte.
Es scheinen in der Verwaltung – was die Durchwegung betrifft – bereits konkrete Vorstellungen zu existieren und mit einer Machbarkeitsstudie untersucht worden zu sein. Alternativen stehen nicht mehr zur Diskussion? Inwieweit diese der Öffentlichkeit auch noch zu einer beeinflussbaren, echt veränderbaren Diskussion offengelegt werden, bleibt abzuwarten.
Die nächste Veranstaltung – das „World Cafe“ am 04. Juli – soll ganz im Zeichen konkreter Nachfragen und Antworten zu verschiedenen Schwerpunktbereichen stehen, die zum Ende der gestrigen Veranstaltung von den Moderatorinnen zusammenfassend auf einem Flipchart erstellt wurden.
Für September 2017 ist eine abschließende Veranstaltung dieser Reihe geplant, in der die Ergebnisse des „World Cafe“s sowie Anregungen der Bürger, Anwohner, Kleingärtner, Naturschützer, Institutionen und Organisationen aus den beiden vorherigen Treffen in einem ersten zusammenhängenden Konzept finalisiert vor- und zur abschließenden Diskussion gestellt werden sollen. Das daraus resultierend eingereichte Konzept soll dem Bezirksamt und der BVV eine Grundlage für ihre weiteren Entscheidungen bieten.

Aufklärung vor der maroden Brücke [Foto: manfu]
ich bin kleingärtner seit 30jahren in der kolonie.mich betrifft es wahrscheinlich,dass mein garten egal ob park oder wohnungen weg ist.habe mich auf meinen ruhestand gefreut,den ich dann im kleingaten geniessen wollte und nun dies.wo soll man denn noch hin,alles wird uns kleinen bürgern weggenommen.die investitionen bekomme ich sowieso nicht was wird aus den kleingärtnern.es gibt immer weniger davon on berlin .schon mal überlegt das kleingärtner keine grossverdiener sind,die sich was anderes leisten können?
es ist eine schande,dass dem kleinen bürger/steuerzahler alles genommen wird.