Klimamanagement gefragt: aber was hilft wirklich gegen die Katastrophe vor Ort?

 

Just now geht das Klimaprojekt im sogenannten Ökokiez rund um den Klausenerplatz zu Ende.

Mit gemischten Ergebnissen.Mit viel Geld wurde drei Jahre lange vorwiegend „Volksaufklärung“ betrieben, mit wenig konkreten Ergebnissen auf der klimaeinsparenden Ergebnisseite.

Immerhin: Was die Emissionen aus den 3 Kohlekraftwerken im Norden von Charlottenburg betrifft, ist bis 2030 Besserung in Sicht: Klimaschutz nun Parlamentssache.

Was die wahren Klimakiller in der City-West sind, zeigten jüngstens die Meßstellen am Westend und am Hardenbergplatz.Besonders die Kantstr. hat es erwischt.Während der Abschnitt zwischen ICC und Amtsgerichtsplatz von den klimatischen Ausgleichsflächen von Lietzenseepark nördlich und dem Westkreuzpark südlich profitiert, ist die Strecke ostwärts in die city-west die „Hölle“.Die Grenzwerte massiv überschritten, schreit die Community jetzt nach Tempo 30. Ob das heilen wird?

 

In einem Gastbeitrag als Diskussionsangebot beschreibt  Detlef Bimboes die wahren Klimakiller: den Autoverkehr

Nicht jeder wird die Polemik und Aussagen teilen, für Korrekturen steht die Kommentarleiste zur Verfügung

 

Dieselabgase – Krankheit & Tod auf leisen Sohlen

CDU/AfD/FDP treten Gesundheit mit Füßen

Detlef Bimboes

Umwelt- und Verkehrssenatorin Günther macht bisher einen guten Job. Im Dschungel der Berliner Interessengruppen und im Dickicht vieler zahnloser Rechtsvorschriften kämpft sie wacker für eine Verkehrswende. Es geht ums Ganze: nämlich eine Verkehrswende, die uns längerfristig von Dreck und Lärm des Autoverkehrs befreit und in eine mobile Zukunft mit ÖPNV, Rad und Elektroauto führt. Insbesondere im Innenstadtring entlang vieler Hauptstraßen ballt sich schlechte Luft mit Stickoxiden und Feinstäuben, ist der Lärm der vielen Fahrzeuge ein großes Problem. An allen Messstationen im Hauptstraßennetz wird seit Jahren der Grenzwert für Stickoxid überschritten. In Charlottenburg-Wilmersdorf sind der Abschnitt der A-100, der Spandauer Damm am Bahnhof Westend, Teile der Kantstraße und der Hardenbergplatz hot Spots der Belastung. Die Deutsche Umwelthilfe hat deshalb zurecht eine Klage gegen das Land Berlin eingereicht. Fahrverbote sind gerichtlich nicht auszuschließen. Die CDU/CSU/SPD Bundesregierung verweigert die Einführung einer blauen Plakette für schadstoffarme Fahrzeuge, mit der wenigstens die größten Dreckschleudern gezielt aus dem Verkehr gezogen werden können.

Wes Geistes Kind Rechte und Liberale sind

Es bleibt nur wenig, was aktuell getan werden kann. Ein bisschen Linderung verspricht immerhin Tempo 30 entlang wichtiger Hauptstraßen. Es geht dabei vor allem um weniger Krach und darum, das weniger Feinstaub aufgewirbelt wird, wenn die Straßen trocken sind. Zugleich werden Unfallgefahren kleiner. Kaum ausgesprochen von der Senatorin, stehen prompt die fossilen Bedenkenträger aus CDU/AfD/FDP samt ADAC und Wirtschaftsverbänden auf der Matte und toben. Gesundheitliche Probleme schmutziger Luft in Berlin samt wissenschaftlichen Erkenntnissen werden klein geredet. Alles nutz- und sinnloses Getue, Hauptsache der Verkehr rollt ungehemmt. Im Kern verbirgt sich dahinter eine menschenverachtende Haltung. Was machen schon so ein paar Körnchen Feinstaub aus und eine Ladung Stickoxid! Für diese Parteien gibt es nur den gesunden Durchschnittsbürger, dem das bisschen Dreck nichts ausmacht. So oder ähnlich wie diese „Volksvertreter“ denken viele. Was macht das schon aus und wenn doch was passiert, ja nun, das ist dann eben Schicksal und eigentlich wird mir schon nichts passieren. Solch Gerede ist in unserer Kultur tief verwurzelt. Und sie hat viel zu tun mit der preußischen Geschichte in Deutschland, mit Zucht und Ordnung, mit Disziplin, Härte und Rücksichtslosigkeit.

Prinzip gesundheitlicher Vorsorge unter die Räder gekommen

Durch die Härten der Nachwendezeit, den neoliberalen Gesellschaftsumbau, vielerorts miese Bedingungen für Arbeit, Wohnen und Leben geht es wieder rauer, rabiater und rücksichtsloser in der Gesellschaft zu. Das hat großen Schaden angerichtet für ein sensibles und humanes Miteinander in unserer Gesellschaft. Die Orientierung am Gemeinwohl ist auf weite Strecken verloren gegangen. Das einst breiter diskutierte Vorsorgeprinzip zur Abwehr von Gesundheitsschäden gilt im Umweltschutz kaum noch etwas. Stattdessen immer mehr wortreiche und inhaltsleere Vorschriften ohne Biss. Zum Glück des Menschen gehört aber die Gesundheit wie das Amen in der Kirche. Gerade wer das Wort christlich im Parteinamen führt, der sollte sich das hinter die Ohren schreiben. Und Gesundheit ist von vielen Faktoren abhängig, denn den „gesunden Durchschnittsbürger“ gibt es nicht. Dafür sorgt schon allein die erbliche Ausstattung mit einer großen Bandbreite, wie gesund oder krank wir uns durchs Leben schlagen. Dazu kommen besondere Empfindlichkeiten von Babys, kleinen Kindern und denen kranker und alter Menschen. Und genau hier beginnt die Vorsorge und vorbeugendes Handeln, wenn man ernsthaft Verkehrslärm und giftige Autoabgase angehen und Gesundheitsschäden vermeiden will. Vor allem Anwohner stark belasteter Straßen, die schon Gesundheitsprobleme haben, sind von Feinstaub und Stickoxiden aus Autoabgasen bedroht. Prof. Dr. Witt – Lungenspezialist an der Charité – dazu im Interview mit dem SWR: „Die Schadstoffe lösen in erster Linie eine Entzündung aus und verstärken bereits bestehende Erkrankungen der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems“. Studien der Europäischen Umweltagentur gehen jährlich von um die 70 000 vorzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung in Deutschland aus.

Soziale Ungleichheit verschärft Gesundheitsprobleme

Weitere Faktoren kommen hinzu, die über ein gesundes Leben entscheiden. Dazu gehört, ob man reich oder arm geboren wird, welche Bildung man genossen hat, welchem Beruf man ausgewählt hat und wo man wohnt, wie man sich ernährt, ob man viele Medikamente zu sich nimmt, mit Rauschgift oder Alkohol und Tabak ausgiebig hantiert. Es macht schon einen Unterschied, ob man inmitten sauberer Luft im Grünen wohnt oder entlang einer hochbelasteten Hauptverkehrsstraße, ob man als Büroangestellter nur den Bleistift spitzt und sich die Augen am Computer verdirbt, ob man als Handwerker im Baubereich täglich mit gefährlichen Abbruchmaterialien oder Stoffen zu tun hat oder als Reinigungskraft arbeitet, wo ständig mit häufig ungesunden Putzmitteln hantiert werden muss.

Viele Faktoren treten nicht unabhängig voneinander auf. Und wo mehrere Faktoren gleichzeitig zusammenkommen, da wird die Gesundheit so richtig in die Zange genommen. Das trifft gesundheitlich dann diejenigen viel härter, die wenig verdienen, schlechte und gesundheitsbelastende Jobs haben, häufiger krank werden, entlang hochbelasteter Straßen wohnen oder sich ungesund ernähren. So bleibt Gesundheit auf der Strecke und die Kosten wachsen.

Was zu tun ist

Dem Handeln des Einzelnen sind Grenzen gesetzt, wenn es um bessere Luft oder ein gesünderes Leben geht. Mit Rauchen kann jeder aufhören, doch eine bessere Stadtluft in Berlin schafft man nicht allein. Da ist dann die Politik gefragt. Gute Gesundheit für alle, das heißt: was individuell nicht mehr möglich ist, dass ist gesellschaftlich zu regeln. Deshalb braucht es mit Blick auf Dieselabgase endlich wirksame Regelungen im Umweltschutz. Und ein klitzekleiner, aber wichtiger Baustein dafür heißt Tempo 30. Das sollte mit hohem Tempo im Abgeordnetenhaus endlich durchgesetzt werden. Und zwar so schnell, dass Rechten und Liberalen Hören und Sehen vergeht.

Bearbeitungsschluss: 05.07.2017

Verfasser: Dr. Detlef Bimboes, Mitglied der Ökologischen Plattform bei der Partei DIE LINKE

Webseite des Autors

 

Juli 6, 2017

Schlagwörter: Klima, Stadtentwicklung, Umwelt
  • Gestern: eine endlose Kraftfahrzeugschlange quält sich die Holtzendorffstr. entlang.
    Was war passiert? die Baumaßnahmen auf der Stadtautobahn (AVUS Abfahrt/Wisselbrücke) zwangen die Fahrzeughalter nicht mehr westlich, jetzt eben östlich am Westkreuzpark entlang zu fahren.

    Welche Auswirkungen hat dies für die Westkreuzumgebung ?

    Hier eine Antwort auf die Polemiker, die meinen das Klimaproblem hätte unmittelbar nichts mit dem Park zu tun

    Gibt es außer Tempo 30, Hausbegrünung weitere Ideen?
    Hier ist eine:

    • Was hat dieser Kommentar mit dem Erhalt unserer Gärten am Westkreuz zu tun?

      Hier geht es AUSSCHLIESSLICH um die Einführung von Temo 30 in Charlottenburg.
      SIE machen sich zum Handlanger der Politik – einer FALSCHEN Politik:
      Aus dem Antragstext:
      – Straßenabschnitte aufzulisten, in denen … Voraussetzungen zur Anordnung von Tempo 30 vorliegen,
      – Bürger/innen … über ihr einklagbares Recht zur Anordnung von Tempo 30 zu informieren
      – Bürger/innen … Beratungsangebote zur Vorbereitung von Klagen (z.B. BUND) hingewiesen
      (JETZT verstehe ich auch das Engagement des BUND im Westkreuzpark erst richtig. Danke!)
      – sich beim Senat für … Beschlüsse zur Prüfung der Anordnung von Tempo 30 einzusetzen …

      „Bisher ist eine Befassung mit der Begründung abgelehnt worden, dass dieser Wunsch nur von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vorgetragen werden kann, nicht jedoch von der demokratisch gewählten BVV.“ – und das ist auch GUT so. Nur auf diese Weise kann die Bevormundungspolitik insbesondere der Grünen, hier wol auch der Roten, eingedämmt werden.

      Aber all das hat garnichts mit dem Erhalt unserer Gärten am Westkreuz zu tun!
      Da Herr Neu es einfach nicht begreifen will frage ich mich, welche Ziele er tatsächlich hier verfolgt?

    • Und hier dreht der Autor des Kommentares nun völlig ab.
      „Lade- und Parkstation im Westkreuzpark ? Warum nicht!“ und dann noch mit Ausrufezeichen.

      Warum NICHT? – Ganz einfach
      – Weil diese Fahrzeuge derzeit gar auf das Gelände kommen und keine Zufahrtmöglichkeit haben.
      – Weil das Fahren mit Motoren auf dem Gelände verboten ist.
      – Weil ich meinen Garten nicht für eine breite Zufahrtstraße oder einen Ladeparkplatz abgeben möchte.
      – Weil das ein Park und kein Logistik- oder Ladezentrum werden sollte und
      – weil Fahrzeuge in einem Park nichts zu suchen haben.

      Ich finde es GANZ TOLL, wie hier lukrative Ideen für die Bahneigentümerin entwickelt werden. Die können dann auch gleich noch ihren überschüssigen Bahnstrom dafür benutzen und verkaufen.

      Mir reichts. Ich bin da mal weg. Schönes Leben noch Joachim Neu.

      • sorry, es geht um e-bike ladestation für cargobikes

        wenn schon eine durchwegung für räder nicht zu verhindern sein sollte, könnten wenigsten die gärtner ihre produkte abfahren (bsp.Fäkalien)

        • Was soll denn diese Retorik?
          Zitat aus Frage 3: „…über Sammelstationen“
          – Also sollen nach diesen und Ihren Vorstellungen auf unseren Gärten auch noch Sammelstationen erbaut werden. Diese müssen dann mit dieselbetriebenen Fahrzeugen auf breit angelegten Straßen (noch mehr Gärten weg) angesteuert, dort geparkt (noch mehr Gärten weg) und ausgeladen werden. Dreimal viele Gärten weg.

          Weiter Zitat aus Frage 3: „und von dort mit (E-)Lastenräder“
          Ja glauben Sie ernsthaft, die Händler, Ladenbesitzer und Unternehmer kommen dort mit dem Fahrrad, Sie nennen es „carcobike“, zum Abholen an? Auch wenn es einen e-Motor hat? Und was können Sie denn mit dem Fahrrad transportieren? Eine Waschmaschine? Einen Kühlschrank? Der Händler braucht aber drei davon.

          Weiter Zitat aus Frage 3: „und/oder kleineren elektrisch angetriebenen Transportern –“
          Da sind sie dann ja endlich wieder. Aslo doch nicht nur Fahrräder. Die nehmen zum Aufladen auch noch mehr Platz weg (noch mehr Gärten weg). Der ganze Bereich muss aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden. Wegen der in den Sammelstationen gelagerten Waren und der Fahrzeuge.
          Igit – was machen Sie hier bloß für perfide Vorschläge???

          Weiter Zitat aus Frage 3: „möglichst mit Strom aus Erneuerbaren Energien“
          Und da ist dann auch der Hinweis auf die Nutzung des Bahnstroms wieder.
          „Zugfahren mit 100 Prozent Ökostrom ist längst Realität.“

          Und dann noch „Fäkalien“ abtransportieren in Zeiten des Chemo-Klos. Sickergruben und Sammelbehälter sind auf dem Gelände sowieso verboten. Wovon haben Sie eigentlich Ahnung?

  • Schon wieder Wahlwerbung ? Oder nur Positionsbestimmung ?

    Die Bezirksgrünen zur Verkehrspolitik
    .
    „Im Straßenverkehr dominiert das Auto. Das schönste Fortbewegungsmittel von allen, denken wir, wenn
    wir drin sitzen. Doch stehen wir daneben, bewegen uns als Fußgänger oder Radfahrende durch die Stadt,
    quälen uns Motorengeräusche, Abgase, zugeparkte Straßen, und Lärm. Es dominiert uns. Es dominiert im
    Verkehr und lässt andere Verkehrsträger zweitrangig erscheinen.

    Eine ungeliebte Wahrheit ist auch, dass das Auto der Hauptverursacher von Lärm und Abgasen im Inner-
    städtischen Bereich ist und von Verkehrsopfern.

    Wir müssen hier umdenken. Andere Verkehrsträger, wie Busse, Bahnen, Fahrräder oder auch mal ein Fußweg müssen als alternative Fortbewegungsmöglichkeit optional sein.“

    Auszug
    Quelle:http://gruene-cw.de/userspace/BE/kv_charlottenburg-wilmersdorf/Dokumente/Fraktion/Positionen/Verkehr.pdf

    • Ihr schnallt es einfach nicht!
      Was bitte hat _Verkehrspolitik_ mit der Erhaltung der Kleingärten zu tun?
      Ein renaturierter Wald über die gesamte Fläche bringt doch da mehr Effekt oder?

      • natürlich ist der erhalt wald, gärten usw. essentiell
        aber das zurückdrängen der auswirkungen einer verfahrenen verkehrspolitik (diesel,massenindividualverkehr) ebenso wichtig
        was nützt das grün am westkreuz gegen stadtautobahn, kohlekraftwerke und kantstr.? nur wenig

        • Noch einmal:
          Was hat IHRE Antwort mit dem Erhalt unserer Gärten am Westkreuz zu tun?

          Was hat der Anfangsartikel oben mit dem Erhalt unserer Gärten am Westkreuz zu tun?
          Er schadte nur.

  • Schon erstaunlich, wie Argumente auf das Gebiet „Westpark“ zugespitzt werden. Leider hat Luftverschmutzung sich noch nie an derartige Abgrenzungen gehalten. Dem Beitrag von D. Bimboes ist vollinhaltlich zuzustimmen, sind halt unbequeme Wahrheiten, die Lebensqualität und Gesundheit einschränken, gut, dass sie einmal (mehr) deutlich gemacht werden.

    • @Jochen Uth, das ist ja alles vielleicht richtig, was du sagst. Aber postet das beide dahin, wo es hin gehört.
      Denn ich gebe @Koordinator recht. Es ist Wahlkampf. Viele Foren, Seiten und facebook werden mit Polemik und Wahlpropaganda zu gespamt. Soetwas können wir hier garnicht gebrauchen!
      Es sind Mitglieder aller Parteien in der Kleingartenanlage vertreten. Wo soll das hinführen in den nächsten Wochen? Lasst das nicht zu!
      Und noch an einer anderen Stelle stimme ich @Koordinator zu. Da nämlich, wo er darauf hin weißt, daß wir eine breite Unterstützung über alle Parteien, Interessengruppen, Kleingärtner und Anwohner brauchen. Anders wird es nicht gelingen.
      Und da passt es garnicht, wenn hier eine Partei in so unterirdischer Weise auf andere eindrischt!
      Ach ja, ich bin seit einigen Jahren Mitglied bei DIE LINKEN. Aber das mußte trotzdem mal gesagt werden. Schließlich geht es hier um unser aller und nicht um einzelne parteipolitische Interessen.

      Denke ich
      bigi77

  • Dieser hier als „Diskussionsbeitrag“ eingeleitete Artikel von Dr. Detlef Bimboes schadet aus meiner Sicht dem Anliegen und den Zielen dieser Webseite die darin bestehen, in einem möglichst breiten Bündnis zivilgesellschaftlich am Thema Interessierter/Betroffener und politisch beteiligten Entscheidungsträger ein neues und modernes Konzept für den WestkreuzPark! zu entwickeln, in dem sich die vorhandenen Kleingärten unter nahezu VOLLständigem Erhalt nahtlos und harmonisch in ein kreativ zu entwickelndes Parkkonzept eingliedern, das darüber hinaus den Anwohnerinnen/Anwohnern, Berlinerinnen/Berlinern und ihren Gästen ein interessantes, lukratives und gern genutztes Freizeit- und Erholungsangebot zur Verfügung stellt.

    In Anbetracht der Beitragslänge und Vielzahl aus meiner Sicht kritikfähiger Punkte wird meine Begründung leider nicht deutlich kürzer ausfallen können.

    Zur Überschrift:
    „Klimamanagement gefragt: aber was hilft wirklich gegen die Katastrophe vor Ort?“
    => Diese Frage bleibt sowohl im Beitag als auch im einleitenden Prolog unbeantwortet.
    => Oder wird als Antwort die undemokratisch-staatsmonopolistisch eingeforderte Vorschrift von „Tempo 30“ und Dieselfahrverbot in Berlin gesehen?

    „Just now geht das Klimaprojekt im sogenannten Ökokiez rund um den Klausenerplatz zu Ende.“
    => Wen interessiert das am Westkreuz?
    => Oder soll ein solches, sich als uneffektiv und unwirksam erwiesenes Projekt nach dessen Abschluss dort nun auch für den WestkreuzPark! angestrebt werden?

    „Mit gemischten Ergebnissen.“
    => Aha, also ist doch was Gutes dabei rumgekommen – aber was? Das wird im „Diskussionsbeitrag“ nicht ausgewiesen.
    => Wenn es jedoch im Prolog erwähnt wird, darf man erwarten, dass es wenigstens dort kenntlich gemacht wird.
    => Also – was war es?

    „Mit viel Geld wurde drei Jahre lange vorwiegend „Volksaufklärung“ betrieben, mit wenig konkreten Ergebnissen auf der klimaeinsparenden Ergebnisseite.“
    => Nun ja, dann lag das wohl an dem „dummen ‚Volk'“, das die „Aufklärung“ nicht verstanden hat, nicht verstehen wollte oder zu dumm war, sie umzusetzen oder gar umsetzen zu wollen(?). Sonst wären ja „konkrete Ergebnisse auf der klimaeinsparenden Ergebnisseite“ nach so viel ‚Volksaufklärung‘ (was für ein Begriff?) vorhanden.

    „Was die wahren Klimakiller in der City-West sind, zeigten jüngstens die Meßstellen am Westend und am Hardenbergplatz.“
    => Nein. Die zeigten lediglich das Ausmass der Luftverschutzung (nicht deren Ursachen – die Klimakiller selbst). Und die Ursachen sind auch nicht „DER Autoverkehr“ oder „DIE Dieselfahrzeuge“. Es wird (auch im Beitrag selbst) nicht einmal eine Unterscheidung zwischen ungeschickter (vielleicht eher vermeidbarer) privater und unabdingbarer Nutzung von Lieferfahrzeugen (allermeist derzeit noch Diesel) vorgenommen, Hybrid- oder Elektrofahrzeuge (aus bekannten Gründen dieser Partei) nicht einmal erwähnt.
    => Hier sollte auch nicht Luftverschutzung mit „Klimakiller“ gleichgesetzt werden. Bestenfalls ginge es beim WestkreuzPark! um das Mikroklima.

    „Besonders die Kantstr. hat es erwischt.Während der Abschnitt zwischen ICC und Amtsgerichtsplatz von den klimatischen Ausgleichsflächen von Lietzenseepark nördlich und dem Westkreuzpark südlich profitiert, ist die Strecke ostwärts in die city-west die „Hölle“.Die Grenzwerte massiv überschritten, schreit die Community jetzt nach Tempo 30. Ob das heilen wird?“
    => Nun, es wird keine bessere Lösung geben. Höchstens die Abholzung im Bereich des Westkreuzes, damit der Wind so richtig durchpfeifen kann. Und dabei haben sich hohe Häuserschluchten als besonders wirkungsvoll erwiesen (in Berlin z.B am Potsdamer Platz), da sie die Strömungsgeschwindigkeit der Luft (und somit die Sogwirkung) erhöhen.

    „In einem Diskussionsbeitrag beschreibt Detlef Bimboes die wahren Klimakiller: den Autoverkehr“
    => Gut, wenn wir das jetzt wissen, stellt sich die Frage, ob wir den nun abschaffen wollen? – Und was DAS mit dem WestkreuzPark! zu tun hat…

    „Was die Emissionen aus den 3 Kohlekraftwerken im Norden von Charlottenburg betrifft, ist bis 2030 Besserung in Sicht: Klimaschutz nun Parlamentssache.“
    => Was hat denn der „Norden“ von Charlottenburg-Wilmersdorf mit der west-östlichen Luftschneise des WestkreuzPark! in die Berliner City zu tun? Nordwind gibt es in Berlin selten: [Zitat Anfang]“Nord und Nordost sind als Windrichtungen am wenigsten vertreten.„[Zitat Ende] (Quelle: http://www.Stadtentwicklung.Berlin.de)
    => Der danach im Text verlinkte Artikel ist nicht lesbar, sondern mit Werbung blockiert: „Nimm’s Gipfelglück nicht gratis mit: – Linken Journalismus bitte bezahlen!“ (zum Zeitpunkt der Abfrage am 07.7.2017)
    => Ich habe mir eine Kopie des verlinkten Artikels besorgt und konnte dort nicht einen einzigen Satz finden, der mit Klausenerplatz oder gar dem WestkreuzPark! auch nur im Entferntesten zu tun gehabt hätte. Ich lese da was von „Ökostrom … im einstelligen Prozentbereich“, von „energetischer Sanierung“, da geht es um „die Einbringung des »Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030« (BEK 2030)“. Das ist alles etwas themenfremdes, GANZ ANDERES. Da geht es tatsächlich um „Klima“ – nicht um das Mikroklima eines lokal begrenzten Bereiches…
    => Eine Abbildung finden Sie am Ende dieses Kommentars, für Vergrößerung klicken Sie »hier«.

    Nun beginnt der angekündigte „Diskussionsbeitrag“, der sich schon in der Überschrift um Dieselabgase dreht – uralter Zopf, der ist schon soooo lang….

    In der ersten Zeile nach der Überschrift steht als Untertitel das Anliegen eines Beitrages (das ist KEINE Teilüberschrift).
    => Die Schädlichkeit für unser Anliegen im »WestkreuzPark!«, der schon dort beginnenden Parteischelte – die noch dazu reiner Wahlkampf ist – kann ich auf Anfrage gern noch ausführlicher erläutern; das würde den Rahmen diese Kommentars sprengen.

    1. Absatz: Verkehrswende
    => Nix WestkreuzPark! (Nix Klausenerplatz lt. Prolog; linke Propaganda & REINE Wahlkampfpolemik!)

    2. Absatz: Tempo 30, Verkehr, Feinstaub, Stickoxyd
    => Nix WestkreuzPark! (Nix Klausenerplatz lt. Prolog; linke Propaganda & REINE Wahlkampfpolemik!)
    => Von der Formulierung: „fossilen Bedenkenträger aus CDU/AfD/FDP samt ADAC“ möchte ich mich – auch im Namen anderer ADAC- und sonstigen, dort benannten Mitglieder – ganz ausdrücklich distanzieren. Das ist – gelinde gesagt – eine Frechheit und reinste Wahlkampfretorik! Hat auf dieser Webseite rein gar nichts zu suchen…

    3. Absatz: Gesundheitspolitik
    => Nix WestkreuzPark! (Nix Klausenerplatz lt. Prolog; linke Propaganda & REINE Wahlkampfpolemik!)

    4. Absatz: Soziale Ungleichheit – Gesundheit
    => Nix WestkreuzPark! (Nix Klausenerplatz lt. Prolog; linke Propaganda & REINE Wahlkampfpolemik!)

    5. Absatz: Forderung undemokratischer, staatsmonopolistischer Vorschriften in kommunistischer Manier
    => Dieselabgase, Tempo 30
    ## Besonders bedenklich sind mir zwei Aspekte:
    1. Die völlig unvermittelte und „an den Haaren herbeigezogene“ Erwähnung des Tabakrauchens in diesem Zusammenhang (schürt sozialen Unfrieden und ruft meine tiefe Verachtung gegenüber dem Schreiber hervor; dann soll er mit dem Trinken*1 aufhören…).
    2. Die Verbindung der oben namentlich erwähnten CDU (auch CDU/CSU) und AfD (sowie FDP) mit der hier gemachten Äußerung „dass Rechten und Liberalen Hören und Sehen vergeht“. Geht man davon aus, dass mit Liberalen die FDP gemeint ist, werden CDU/CSU und AfD sicher zu den „Rechten“ gezählt. Das ist eine UNERTRÄGLICHE Verzerrung der Realität: diese drei Parteien in einen „Topf zu hauen“, wie es nur von linksextremen, außerhalb des parlamentarischen Prozesses stehenden Kräften zu erwarten wäre. Hat auf dieser Webseite rein gar nichts zu suchen…
    [Ach ja: Die SPD wurde auch erwähnt: „Die CDU/CSU/SPD Bundesregierung verweigert die Einführung …“ – aber die wird ja wohl sicher nicht auch noch damit gemeint sein?]

    Mein Fazit:
    Die Webseite http://www.WestkreuzPark.de wird mit diesem Beitrag zur Bühne linksradikalen Wahlkampfes degradiert!

    Dafür stehe ich NICHT mehr zur Verfügung.

    D. Petereit
    -Koordinator-


    Fußnote:
    *1   … und Essen …      [zurück zum Text…]

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