Kleingärten oder neue Wohnungen – was braucht Berlin?

Die Berliner Baukammer fordert, die Verlängerung der Schutzfrist für die 160 Kleingartenkolonien zu verhindern, um Wohnungen auf einem Teil der Parzellen zu bauen

Mit seinen insgesamt fast 900 Kleingartenanlagen ist Berlin weltweit einzigartig. Wohl kaum eine Metropole hat so viele Schrebergärten mitten in der Stadt. Kleingartenanlagen sind durch das Bundeskleingartengesetz geregelt aber auch geschützt. Im Flächennutzungsplan Berlins befinden sich 160 Kleingartenkolonien auf landeseigenen Grundstücken. Sie haben im derzeitigen Kleingartenentwicklungsplan bis 2020 eine Schutzfrist. Die könnte bis 2030 verlängert werden. Spätestens dann könnte auf einem Teil der Parzellen gebaut werden.

Die Berliner Baukammer fordert, die Verlängerung der Schutzfrist zu verhindern: Berlin brauche dringend neue zusätzliche Wohnungen. Dagegen stehen die Interessen der Kleingärtner sowie die kulturelle, gesellschaftliche und ökologische Bedeutung der Schrebergärten für die Stadt.

Kleingärten oder neue Wohnungen – was braucht Berlin? Das fragen wir heute in unserem TAGESTHEMA.

Sprechen Sie uns Ihre Meinung auf unseren Anrufbeantworter oder rufen Sie uns ab 12:10 Uhr im TAGESTHEMA an – unter der Telefonnummer (030) 30 20 00 40. Sie können uns auch eine Mail an JavaScript is required schreiben.

Zu Gast:
– Dr. Christian Müller, Vorstandsmitglied der Berliner Baukammer
– Stefan Grundei, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde

März 1, 2019

Schlagwörter: Bauen, Kleingarten
  • Meinung zur Bebauung der Kleingartenanlagen in Berlin:

    Hallo,
    wir, June (21) und Madelaine (20), aus der Nachbarschaft vom Westkreuzgarten, waren sehr empört zu hören, dass auf den Flächen des Kleingartenvereins am Westkreuz Häuser gebaut werden sollen.

    Solche Plätze sind notwendig und wichtig für eine solch große Stadt wie Berlin. Sie sorgen dafür das fremde Menschen in Kontakt treten, sich Gemeinschaften aufbauen und Freundschaften geschlossen werden.
    Gleichzeitig beschäftigt sich ein Kleingarten auch viel mit der Natur, baut selber Landwirtschaftliche Produkte an oder beherbergt Bienenvölker.
    Das alles wirkt sich positiv auf unsere Metropole im Herzen der Stadt aus.

    Auch wenn wir zwei keinen Kleingarten dort besitzen, genießen wir die Atmosphäre sehr die dieser Ort ausstrahlt. Ein Stück weit Natur, Ruhe und Frieden im Gedränge der Hauptstadt.

    Wir fordern eine Verlängerung der Schutzfrist um ein Stück Kultur für Berlin zu wahren!

    Mit freundlichen Grüßen

    June und Madelaine aus Charlottenburg

  • Schreibe einen Kommentar zu Madelaine Lesch Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.