Gerome’s Besiedlung der Brache läuft bereits?

Gastbeitrag: Detlef Petereit

Gerome, ein Baumagnat mit großen Plänen für futuristische Bebauung und Besiedelung der Linse|Brache|Steintal, scheiterte vor einigen Jahren grandios im WestkreuzPark!. Oder doch nicht? Die Besiedlung läuft jedenfalls.

Am WestkreuzPark! Interessierte werden sich sicher noch an den Namen Gerome erinnern, über den hier auf unserer Webseite schon viel berichtet wurde. Sein geplantes Wohnungsbauprojekt im Bereich der in der Zwischenzeit im Berliner Flächennutzungsplan auf „Grün“ gestellten Linse|Brache|Steintal scheiterte.

Nicht so die Besiedelung.

Außenbereich der Wohnanlage

Auch schon zu Gerome’s Zeiten, als dieses bis heute von allen Seiten durch Bahngleise umschlossene Gelände noch der Deutschen Bahn AG (DB Netz) gehörte, erweckte es Begehrlichkeiten zu Wohnzwecken auch bei anderen Interessentengruppen. Zu denen gehör(t)en illegal in Deutschland Lebende, auch Immigrierende oder hier aus anderen Gründen Untertauchende sowie wohl auch Krinimelle.

Es wurde und wird geduldet, und das, obwohl der „Heimweg“ über die Gleisanlagen lebensgefährlich ist und auch für den öffentlichen Personen- und Güterverkehr zu einschneidenden Störungen führen kann und schon geführt hat (siehe »hier«).

Offenbar wollte man sich vor den Kosten der Sicherung der Objekte und/oder Schaffung eines Zugangs (Treppe) von der nahe liegenden Holzendorffstraße drücken. Dabei hätten diese Gebäude Potential für so viel mehr (auch andere) Verwendungsmöglichkeiten… Aber das war in der Vergangenheit gut so, denn so blieb das Gelände, die Flora und Fauna weitgehend unberührt der Natur überlassen.

Außer einem Stoffvorhang vor Maueröffnungen, kaum Zivilisationsmüll und Abfall (in dem ohnehin stark vermüllten Gelände) und den seinerzeit noch geringen Fußspuren wies auch nichts großartig auf eine Besiedlung hin. Das änderte sich zu Zeiten der Corona-Pandemie. Nach dem Eigentümerwechsel und coronabedingt nun wohl vollends ungestört, entstanden schöne Außenbereiche um die „Wohnstätte“.

Weihnachten an den Gleisen

Wohl eher nicht lichtscheu – wie die reichhaltige Ausstattung des Außenbereiches vermuten lässt – wohl aber nach wie vor offenbar menschenscheu, kommunikationsarm, -fähig oder gar -feindlich,

leben hier Erwachsene mit ihren Kindern (worauf das viele Spielzeug und der Kommentar »hier« hinweist).

Nur selten wurden früher Einzelne flüchtend gesichtet, wenn zum Beispiel zwei Gruppen nacheinander das Gebiet durchschlenderten und sie – von der ersten Gruppe aufgeschreckt – ihr Revier verlassen wollten. Aktuell fühlen sich die Bewohner hier offenbar wohl und sicher; zumindest unternehmen sie nach einer Besichtigung ihrer Außenanlage keine Fluchtversuche mehr.

Ob sie sprechen können, ist unklar; deutsche Laute wurden hier zumindest noch nie wahrgenommen. So ist zu vermuten, dass sie auch die deutsche Staatsangehörigkeit nicht haben – wohl nicht einmal als zweite. Polizeilich (melderechtlich) erfasst sind sie wohl auch nicht, da es hier keine ladungsfähige Anschrift und auch keinen Briefkasten gibt.

Somit gibt es eigentlich auch kein Geld.

Aber schön eingerichtet sind sie. Fragt sich, woher sie die teils hochwertigen Accessoires haben…

Erfahren und sehen Sie mehr bei einer unserer Führungen…

Dezember 23, 2022

Schlagwörter: Anwohner, Bauen, Bürger, Gartengestaltung, Gerome, Gleise, Immobilien, Kleingarten, Wohnen
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    Zitat [sic!]:

    „Ich wohne in der Rönnestr und im Laufe des vorigen Somers war auf dem Bahngelände viel los. Abgesehen von lauten Feiereien, gab es Feuerwehr/Polizeieinsatz wegen eines Brandes infolge einer Explosion eines Gaskochers. Der Notarztwagen musste verletzte Personen aufnehmen. Für einen längeren Zeitraum wurde der Bahnverkehr eingestellt, da Löschungsschläuche über die Gleise verlegt werden mussten. Es gibt keinen Zugang und so ist keine zügige Rettung möglich. Irritierend war auch längeres lautes Schreien und Weinen von Kindern. Tagelang verunsicherte ein offensichtlich orientierungsloser Mann mit lautem Gebrüll, Geschimpfe und Morddrohungen das Gelände. Als ich die Polizei anrief, verwies sie mich an die Dt. Bahn. Wer ist denn nun verantwortlich bzw. zuständig?“

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