Durchwegung – pardon Querung – schaffen: diesmal nicht durch den Westkreuzpark sondern durch den Volkspark Wilmersdorf

 

 

Politikerdenken: Lieber eigener Ruhm als Pflege des Bestehenden

Nicht ohne Grund sind jede Art von öffentlichen Einrichtungen – Schulen, Straßen, Brücken, Grünanlagen, um nur einiges zu nennen – in einem miserablen Zustand, weil es Politikern wichtiger ist, sich mit Neubauten ein Denkmal zu setzen, als für den Erhalt des Bestehenden ordentlich zu sorgen. So auch BzStR Schruoffeneger (Grünpartei).

Am 28.3. um 10 Uhr eröffnete er lt. begeisterten Augenzeugen vor 5-6 Personen (plus Amtspersonal) die Querung zwischen den beiden Sportplätzen im Volkspark. Wir wissen nicht, warum das undankbare Volk – wird ihm doch jetzt endlich die zeit- und kräftezehrende Umrundung eines der Sportplätze erspart – nicht zuhauf dem hoheitlichen Akt beiwohnte.

Dafür wissen wir ganz sicher,
– daß die Herstellung der Querung 153.000 Eu kostete,
– daß das Geld aus dem Förderprogramm ‚Investitionspakt soziale Integration im Quartier‘ stammte (allerdings wissen wir wiederum nicht, inwiefern die Querung die ‚soziale Integration‘ voranbringt, es sei denn, die Anwohner von südlich des Volksparks gelangen jetzt schneller zu ihren nördlichen Brüdern und Schwestern und umgekehrt),
– daß es findige Leutchen im Bezirksamt gibt, die solche Steuergeldquellen aufspüren und sie mit geeigneten Begründungen für ihre eigenen Zwecke zu nutzen wissen, und schließlich
daß das Bezirksamt samt zuständigem Stadtrat andererseits nicht in der Lage ist, Geld aufzutreiben, um den seit Ewigkeiten bestehenden und schwer versumpften Weg auf der Nordseite des Volksparks endlich einmal soweit in Schuß zu bringen, daß er nach jedem beliebigen Regenfall noch benutzbar ist.

P.S. Demnächst: Wie der 1. FC Wilmersdorf bei der Gelegenheit behandelt wurde.

 

 

 

 

 

April 14, 2018

Schlagwörter: Durchwegung, Naturschutz, Umwelt, Wilmersdorf

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