Die Autobahn am ICC könnte einen Deckel bekommen

Derzeit laufen die Vorplanungen für das Deckeln der Berliner Stadtautobahn am Dreieck Funkturm. Grundsätzliche Einwände gegen dieses Vorhaben hat im Abgeordnetenhaus keiner

 

Tauziehen um Überbauung der Stadtautobahn. Bezirks- und Landespolitiker fordern, Teile der Stadtautobahn A 100 in Charlottenburg im Rahmen der angestrebten Sanierung zu „deckeln“. Über neuen Tunneln wären Wohnungsbau und andere Nutzungen möglich, finden unter anderem die SPD-Fraktion Charlottenburg-Wilmersdorf und Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). Außerdem könnten manche Quartiere besser miteinander verbunden werden. Doch in der BVV zeigte sich Schruoffeneger enttäuscht von der staatlichen Planungsgesellschaft Deges. Diese zeige „keine Gesprächsbereitschaft“ und habe zu einem Informationsabend nur Kleingärtner eingeladen, die wegen des geplanten Neubaus der Rudolf-Wissell-Brücke um ihre Lauben fürchten müssen. Erst nach einem Protestschreiben habe auch er teilnehmen können.

Dabei habe sich herausgestellt, dass die Deges an der Streckenführung nichts ändern wolle, abgesehen von einer Autobahnzufahrt für das Messegelände. Offenbar werde „so kostengünstig wie möglich für den Bund geplant“. Dagegen habe die Berliner Stadtentwicklungsverwaltung in einer Art „Notwehr“ ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Möglichkeiten für Wohnungsbau prüfen soll. Mit einer Entscheidung der Deges sei im Frühjahr 2019 zu rechnen.

April 28, 2018

Schlagwörter: Abgeordnetenhaus, Bauen, Senatsverwaltung, Stadtentwicklung

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