Deutsche Bahn will Grundstücke in Berlin an Höchstbietende verkaufen – Kleingarten in Gefahr

Wo wir gerade bei Baupolitik sind. Die ehemaligen Stasi-Gebäude an der Frankfurter Allee – dort, wo die CDU gerne den Google-Campus gesehen hätte, siehe oben – gehörten mal der Deutschen Bahn. Diese verkaufte die Areal 2011 für 1 Euro an die Aris, eine Immobilienfirma, geführt von einem Berliner Abrissunternehmer – und zwar wenige Tage, bevor das Areal Sanierungsgebiet wurde, danach hätte der Deal gar nicht mehr in dieser Form stattfinden können. Über den Preis bewahrt der Käufer Stillschweigen. Aus einem älteren Tagesspiegel-Artikel: Auf die Frage, warum sie denn das Gelände so preiswert abgegeben habe, schreibt die Bahn, dazu könne sie leider keine Mitteilung machen, „da der Vorgang schon sechs Jahre zurückliegt und für die DB abgeschlossen ist“. Seitdem, seit 2011, geschah auf dem einstigen Bahn- und jetzigen Aris-Besitz so gut wie nichts mehr.

In der BVV am Donnerstag war nun zu hören, dass die Bahn weitere, vielleicht sogar alle ihre Grundstücke in Lichtenberg und wohl auch ganz Berlin sukzessive verkaufen möchte, die nicht für Bahntrassen benötigt werden – und zwar an „die Höchstbietenden“, so Baustadträtin Birgit Monteiro (SPD). Die Linksfraktion sorgt sich nun um beispielsweise die Kleingartenanlagen in Karlshorst und schlägt dem Bezirksamt vor, die Grundstücke von der Bahn zu kaufen. Vielleicht bekommt man diese ja auch für einen Euro?

JN: In Karlshorst West hat die Deutsche Bahn  schon vor Jahren an Gérôme 3 Kleingartenanlagen verkauft.
Eine hat er schon abgeräumt, aber noch kein Baurecht.

November 22, 2018

Schlagwörter: Bauen, Deutsche Bahn, Kleingarten

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