BLN, NaturFreunde Berlin und Grünzüge für Berlin kritisieren Flächenversiegelung und fehlende Klimavorsorge

 

 

 

Datum: 2. September 2018 um 12:19

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Anlage (2 pdf-Dateien) übersenden wir Ihnen ein gemeinsames Schreiben von Grünzüge für Berlin, der NaturFreunde Berlin und der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V. (BLN) an Senatorin Günther, das der Senatorin morgen vorliegen wird. Der Text des Schreibens ist auch unten im Anschluss an dieses Email abgedruckt.

Im Schreiben an die Senatorin werfen wir die Frage auf, wie es sein kann, dass in Zeiten des eingetretenen Klimawandels mit Hitze- und Dürreperioden wie in diesem Jahr, wie auch mit Starkregen wie im Vorjahr, zunehmend Flächen im öffentlichen Raum versiegelt werden, obgleich dies eine Aufheizung der Stadt mit sich bringt und immer weniger Erdboden den Regen aufnehmen und speichern kann.

Wir erkennen keine vorsorgende Politik seitens der Senatsverwaltung und auch kein Gegensteuern gegen Entwicklungen in den Bezirken.

Die Strukturen scheinen offensichtlich zu versagen, da vorhandene Planungsinstrumente wie STEP Klima, Aktionsplan Luftreinhaltung und das Landschaftsprogramm für Berlin (LaPro) zwar eine andere Sprache sprechen, offensichtlich aber nur ein Leben in der Schublade fristen.

Die Begründung zum Bebauungsplan für die Neugestaltung des Olivaer Platzes zeigt das exemplarisch. Zwar zitiert sie die relevanten Passagen der Planungsinstrumente, stellt aber den Verstoß gegen diese Instrumente aufgrund der geplanten Versiegelung eines erheblichen Teils des Platzes nicht einmal fest, geschweige denn, dass sie ihn rechtfertigt.

Die zunehmende Versiegelung auch der (noch) unbebauten Fläche in Berlin, die Vorsorge für unseren Wasserhaushalt und Maßnahmen gegen die Aufheizung unserer Stadt, die einzig in mehr unversiegeltem Grün mit Büschen und Bäumen wie auch in einer Eindämmung des Auto- und LKW-Verkehrs in der Innenstadt bestehen kann, werden in der Öffentlichkeit bislang gar nicht thematisiert. Bitte nehmen Sie unser Schreiben zum Anlass, diese Fragen in die öffentliche Diskussion zu tragen. Sie sind strategisch für unsere Stadt.

Ansprechpartnerin für Rückfragen: Antje Henning (mobil: 0152 22 42 17 33 / JavaScript is required)

Mit freundlichen Grüßen

Edelgard Achilles                     Antje Henning

Berliner Netzwerk für Grünzüge
c/o Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V. (BLN)
Potsdamer Str. 68
10785 Berlin
www.grünzüge-für-berlin.de
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Schreiben_Senatorin_Günther_30-08-18_Versiegelung

Stellungnahme_BPlan_Olivaer_Platz_29-6-18

September 2, 2018

Schlagwörter: Bauen, Kleingarten, Naturschutz, Stadtentwicklung

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