Der Wirtschaftswissenschaftler Paul Voigt nannte die Eröffnung der Stadtbahn im Jahr 1882 “das wichtigste Ereignis in der Geschichte Charlottenburgs”. Und der Charlottenburger Magistrat prognostizierte für Charlottenburg und Berlin die “vollständige Verschmelzung der beiderseitigen Einwohnerschaften.” Die Stadtbahn brachte einen Schub für die Bautätigkeit und für das Bevölkerungswachstum. Die Bahnhöfe der Stadtbahn; Zoo, Savignyplatz und Charlottenburg am Stuttgarter Platz – wurden zu Ausgangspunkten für den Bau neuer Wohnviertel. Deshalb wuchs Charlottenburg nicht aus seinem alten Stadtkern heraus, sondern rund um verschiedene Zentren. Noch heute unterscheiden sich die verschiedenen Kieze deutlich voneinander.
11http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/geschichte/zeittafel/index.php. Juni 1928 Potsdam – Erkner Stadtbahn und Schlesische Bahn 57,1 km
http://www.stadtschnellbahn-berlin.de/geschichte/fakten/strom.php
MilitärreisezugAufgrund der besonderen Stellung Berlins im Nachkriegsdeutschland verkehrten von 1945 an bis in die 1990er Jahre hinein Militärzüge von und nach Westdeutschland bzw. in die Sowjetunion.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit fuhren:
nach Westdeutschland (BRD)
von Charlottenburg – die britischen Alliierten (17. Dezember 1945 bis 7. Februar 1991)
von Tegel – die französischen Alliierten (siehe auch Franzosenzug)
von Lichterfelde West – die amerikanischen Alliierten.
Die Züge der sowjetischen Alliierten fuhren größtenteils von Berlin-Lichtenberg gen Osten.
Lesetip:
Die Deutsche Reichsbahn in West-Berlin; Bernd Kuhlmann; Verlag Neddermeyer; 2007; ab S. 7; siehe unter Buchtipps
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